In 2024 stehen spannende Projekte in der Gemeinde Barßel an

Wie die Tradition es verlangt, präsentierten Bürgermeister Nils Anhuth und der Erste Gemeinderat Michael Sope nun zum Jahresauftakt die Statistiken und Zahlen der Gemeinde Barßel aus dem abgelaufenen Jahr und gaben einen Ausblick, auf Projekte, die im neuen Jahr anstehen.

Die Jahresstatistik kann hier >>bitte klicken<< heruntergeladen und eingesehen werden.

„Eins der größten Projekte im vergangenen Jahr war der Rathaus-Neubau. Der erste Teil, der Verwaltungstrakt, ist bald fertiggestellt und wir rechnen mit einem Umzug der Verwaltung Ende Februar. Der Zeitrahmen ist sportlich, aber wir gehen davon aus, dass wir das schaffen.“, erklärt Bürgermeister Nils Anhuth. Auf den neuen Verwaltungstrakt folgt direkt der zweite Bauabschnitt. Markus Wiechmann, verantwortlicher Projektleiter der Gemeindeverwaltung, sagt: „Es geht nach dem Umzug nahtlos mit dem Abriss des alten Gebäudes weiter und anschließend beginnen an der Stelle die Arbeiten für das Bürgerhaus. Der Auftrag für den Abriss des alten Rathauses wurde schon vergeben.“

Nils Anhuth kündigt für die Zeit nach dem Umzug eine feierliche Einweihung des Verwaltungstraktes an: „Ich stelle mir einen Empfang mit geladenen Gästen vor und einen Tag der offenen Tür für alle Bürgerinnen und Bürger.“

Einwohnerzahl steigt stetig an

Das Jahr 2023 sei ansonsten „recht durchschnittlich“ verlaufen, so der Rathaus-Chef. Die Einwohnerzahl der Gemeinde Barßel ist, wie auch in den letzten Jahren, gestiegen. Insgesamt leben 13.854 Personen mit Hauptsitz in der Gemeinde Barßel. Nimmt man diejenigen Personen mit Zweitwohnsitz dazu, zählt die Gemeinde 14.268 Einwohnerinnen und Einwohner. Die steigende Einwohnerzahl sei, laut Anhuth, durch Zuzüge begründet. Einen Geburtenüberschuss gab es nämlich nicht. Das Standesamt zählte 188 Sterbefälle und 130 Geburten.

„Bei den Namen der Kinder waren die Barßeler im letzten Jahr sehr kreativ. Kein weiblicher Vorname wurde in 2023 häufiger als ein Mal vergeben. Der männliche Vorname Anton wurde 4 Mal vergeben und war somit der beliebteste Jungennamen.“, berichtet Nils Anhuth. Im Jahr 2022 waren der männliche Vorname Matheo (3 Mal in Barßel vergeben) und der weibliche Vorname Juna (3 Mal vergeben) am beliebtesten. Das Standesamt registrierte außerdem 69 Trauungen, wovon 54 Trauungen auch in der Gemeinde Barßel und durch die Standesbeamten aus Barßel vollzogen wurden.

Weniger Bauanträge, mehr Asylsuchende

Was die Gemeindeverwaltung nicht verwunderte, ist die gesunkene Anzahl an eingegangenen Bauanträgen. Im vergangenen Jahr waren dies genau 100 Stück. Im Jahr 2022 war bereits ein Rückgang der Anträge mit 135 Bauanträgen zu verzeichnen. In 2020 und 2021 gingen pro Jahr mehr als 200 Anträge im Bauamt ein. Durch die Gemeindeverwaltung wurden in 2023 13 Wohnbaugrundstücke und 9 Gewerbegrundstücke verkauft. 28 weitere Grundstücke in der Gemeinde wurden durch Banken veräußert.

Die Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden, die in der Gemeinde Barßel untergebracht werden, stieg in 2023 auf 154 Personen an. „Bis Ende März muss die Gemeinde noch 90 Personen aufnehmen und unsere Unterbringungsmöglichkeiten reichen nicht. Sporthallen stellen für uns keine Option für die Unterbringung dar. Es können sich daher jederzeit gerne noch Personen, die Immobilien im Gemeindegebiet zur Verfügung stellen können, im Sozialamt bei Herrn Lüthje melden.“, ruft der Bürgermeister auf.

Neue Einrichtung für Kinderbetreuung soll kommen

Für die Betreuung der Kleinsten hatte die Gemeinde Barßel im Jahr 2022 die Kindergarten- und Krippenplätze mit 576 Plätzen deutlich ausgebaut. Im Jahr 2023 kamen keine neuen Plätze dazu. Erster Gemeinderat Michael Sope sagt: „Wir können die bestehenden Kindergärten und Krippen nicht mehr ausbauen. Wir haben saniert und vergrößert was ging, um neue Betreuungsplätze zu schaffen. In diesem Jahr wird aber voraussichtlich eine siebte Einrichtung, die „Kita für alle“ vom Caritas-Verein mit dem Bau beginnen.“ Die neue Einrichtung würde zusätzliche Entlastung schaffen. Der Defizitausgleich für Kindertagesstätten ist in 2023 auf 2.745.000 Euro gestiegen und weitere Steigungen sind zu erwarten.

Jahr 2024 verspricht viele spannende Projekte

Anfang Februar wird der Haushalt der Gemeinde Barßel beschlossen und viele Projekte stehen auf der Agenda. Neben dem Umzug der Verwaltung, treibt die Gemeinde die Planungen für die Sanierung der IGS voran und beginnt mit dem kommunalen Wärmeplanungsprozess. Außerdem wird sich der Gemeinderat mit einem Radverkehrskonzept sowie der Umgestaltung der Kreuzung in der Ortsmitte Barßel befassen. Dort sollen weitere Fahrspuren gebaut werden, damit der Verkehr besser fließt.

„Am Hafen wird bald ein zweiter Leuchtturm errichtet.“, erklärt Bürgermeister Nils Anhuth. Es handelt sich dabei um ein Spielgerät, dass sich die Kindergarten- und Grundschulkinder selbst durch eine Wahl ausgesucht hatten. Das Spielgerät soll auf dem Traumspielpark am Hafen aufgestellt und während des Kinderfests am 26. Mai eingeweiht werden. Zudem wird – vorbehaltlich der Haushaltsgenehmigung – der Skatepark in der Gemeinde Barßel gebaut.