An den Wegen entlang des Deichs und der Soeste befinden sich viele sogenannte Kopfweiden, die nun zu ihrem eigenen Schutz gestutzt wurden.
Weiden, deren Stamm als junger Baum auf eine Höhe von ca. ein bis drei Meter eingekürzt wurden und dessen Äste danach regelmäßig beschnitten werden, nennt man Kopfweiden. Diese Bäume sind wichtig für die Natur, da sie einen Lebensraum und Versteckmöglichkeiten für viele Tiere bieten. In den Bäumen fühlen sich Fledermäuse, Mader und Höhlenbrüter, wie z.B. der Steinkauz, wohl. Außerdem bieten die Spalten in der Rinde viel Platz für verschiedene Insekten.
Ungefähr 170 Weiden gibt es in der Gemeinde Barßel. Diese wurden nun „geschneitelt“, wie das Stutzen der meterlangen Triebe des Baums heißt. Ohne das Schneiteln würde die Weide zu kopflastig werden und läuft Gefahr beim nächsten Sturm auseinander zu brechen.