Jedes Jahr am Himmelfahrtstag befindet sich Elisabethfehn in einem Ausnahmezustand. Der Grund: der Riesenflohmarkt auf der Schleusenstraße. Der Markt zieht auf einer Länge von rund zehn Kilometern jedes Mal rund 1.500 Aussteller und 50.000 Schnäppchenjäger aus ganz Deutschland an.
Der Flohmarkt bringt nicht nur regelmäßig viele Besucher nach Elisabethfehn, sondern seit über 16 Jahren auch eine Geldspende mit sich: Der Veranstalter des Riesenflohmarkts, Claas Meyer aus Oldenburg, spendet jedes Jahr einen Erlös von stolzen 10.000 Euro an den Ortsteil Elisabethfehn. Das Spendengeld wird dann traditionellerweise auf verschiedene Vereine und Gruppen verteilt.
Am gestrigen Mittwoch war es wieder soweit. Der Bürgermeister Nils Anhuth und die bedachten Vereine trafen sich zur feierlichen Scheckübergabe im Dorfgemeinschaftshaus Elisabethfehn. Dabei bedankte sich der Bürgermeister unter anderem bei dem Flohmarktgremium, das in jedem Jahr die gerechte Verteilung der Spendengelder übernimmt.
In diesem Jahr wurde die Spende auf insgesamt zehn Gruppen und Vereine verteilt. Die katholische und die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Elisabethfehn sowie die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Reekenfeld erhielten je 500 Euro für ihre Büchereien. Ein Betrag von 1.500 Euro wurde an die evangelisch-freikirchliche Kirchengemeinde aus E‘fehn gespendet. Das gestiftete Geld wird in die Bücherei und in einen Defibrilator investiert.
Die DLRG Ortsgruppe Barßel und der Bereitschaftsdienst vom DRK aus Strücklingen nahmen je 500 Euro entgegen. Weitere 2.500 Euro gingen an die Volleyballgruppen vom Sportverein Viktoria Elisabethfehn, für einen Lichtmast. Das Moor- und Fehnmuseum erhielt 1.000 Euro für eine Teigmaschine. Der Förderverein der Grundschule Sonnentau und der Schützenverein Reekenfeld/Kamperfehn wurden mit 1.000 Euro und 1.500 Euro bedacht.