Traditionell zum Jahresauftakt trafen sich Bürgermeister Nils Anhuth und sein Stellvertreter, der Erste Gemeinderat Michael Sope mit den Pressevertretern um die Zahlen und Statistiken der Gemeinde Barßel aus dem abgelaufenen Jahr zu präsentieren.
Die Jahresstatistik für 2021 können Sie hier >>bitte klicken<< einsehen und als PDF herunterladen.
Die Gemeinde Barßel schaut dabei auf ein ereignisreiches Jahr 2021 zurück. Neben der Kommunalwahl, bei der ein neuer Gemeinderat und der Bürgermeister Nils Anhuth (wieder) gewählt wurden, war das Jahr vom Bürgerentscheid rund um den Rathaus-Neubau geprägt. Auch die Corona-Pandemie beeinflusste die Planungen von Gemeinderat und -verwaltung. So konnten die kulturellen (Groß)Veranstaltungen nicht wie geplant stattfinden und wurden auf das Jahr 2022 geschoben. Einzig das „STADTRADELN“ fand in 2021 statt und fand großen Anklang bei den Bürgerinnen und Bürgern.
Mehr Einwohner und Grundstücke
Wie auch in den letzten Jahren ist die Einwohnerzahl gestiegen. Insgesamt 13.864 Personen haben ihren Haupt- oder Nebenwohnsitz in der Gemeinde Barßel angemeldet. Davon leben 13.441 Personen mit Hauptsitz in der Gemeinde. Nicht nur die Einwohnerzahl steigt, sondern auch die Anzahl der verkauften Grundstücke und Baumitteilungen. Die Zahl der Baumitteilungen und Bauanträge stieg in 2021 von 215 (in 2020) auf 225 Stück an. Im Jahr 2019 waren es lediglich 154 Anträge. Insgesamt 65 Grundstücke wurden im abgelaufenen Jahr durch die Gemeinde Barßel oder Vorhabenträger verkauft. Bürgermeister Nils Anhuth sagt: „Durch die steigende Einwohnerzahl und die steigende Anzahl an Bauanträgen sehen wir, dass die Gemeinde Barßel ein Ort ist, an dem die Bürgerinnen und Bürger wohnen und leben möchten.“
Geburten, Sterbefälle und Trauungen
138 Neugeborene erblickten das Licht der Welt. Sterbefälle gab es im letzten Jahr 147. Der Zuwachs an Einwohnern ist daher nicht auf einen Geburtenüberschuss zurückzuführen, sondern in Zuzügen begründet. 58 Paare ließen sich in 2021 durch das Standesamt Barßel trauen. Bürgermeister Anhuth erklärt: „Die Geburtenrate liegt auf einem guten Niveau und hat sich nach oben entwickelt. Die vergangenen drei Jahre lag der Wert immer um die 130 oder 140 Geburten. Die geringe Rate an Eheschließungen lässt sich durch die Corona-Pandemie begründen.“
Angebot an Kindergarten- und Krippenplätzen steigt
Für die Betreuung der Kleinsten werden in der Gemeinde Barßel immer mehr Kindergarten- und Krippenplätze geschaffen: Aktuell gibt es 518 Stück. In diesem Jahr wird das Angebot an Kindergarten- und Krippenplätzen noch weiter erhöht. Durch die neue Einrichtung „St. Ansgar“ werden zwei neue Krippengruppen mit insgesamt 30 Plätzen geschaffen. Erster Gemeinderat Michael Sope erklärt: „Geplant ist, dass die neue Einrichtung den Betrieb ab dem 1. April dieses Jahres aufnimmt. Des Weiteren gibt es ein Projekt, das zwar noch ganz am Anfang steht, aber noch mehr Betreuungsplätze verspricht. Die Gemeinde Barßel ist in Gesprächen mit dem Caritas-Verein, um eine sechste Einrichtung, eine sogenannte „Kita für alle“ in Barßel einzurichten.“
Leicht zurückgegangen ist die Anzahl der Schülerinnen und Schüler. Insgesamt 925 Kinder besuchen die Integrierte Gesamtschule sowie die vier Grundschulen im Gemeindegebiet. Eingeschult wurden im vergangenen Jahr 136 kleine ABC-Schützen. „Um den zurückgehenden Schülerzahlen an der IGS entgegen zu wirken, wird derzeit ein Konzept erstellt. Mit der Anzahl an neuen Einschulungen können unsere Grundschulen gut arbeiten.“, so Anhuth.
Große Projekte vor der Brust
Im Jahr 2022 stehen in der Gemeinde Barßel viele Projekte an. „Wir haben einiges vor.“, erklärt Bürgermeister Nils Anhuth. Weiter: „Im Frühjahr dieses Jahres wird der Rathaus-Neubau beginnen. Neben dem Rathaus-Neubau werden sich Gemeinderat und –verwaltung auch mit einem weiteren Großprojekt, der Sanierung der IGS, beschäftigen.“
Laut Bürgermeister soll in diesem Jahr ein Konzept für die Sanierung oder den Umbau der Schule erstellt werden, um daraufhin entscheiden zu können, wie genau die IGS in Zukunft aussehen soll und welche Baumaßnahmen erforderlich sind. Ob es eine Sanierung geben wird, ob Gebäudeteile abgebrochen werden oder neue Gebäudeteile gebaut werden, das soll im Konzept erarbeitet werden.
Des Weiteren sind für 2022 noch die Anlegung eines Radfahrweges an der Westmarkstraße sowie die Entsandung des Hafenbeckens geplant. Durch die Einführung des Onlinezugangsgesetzes, wird auch in der Gemeinde Barßel derzeit daran gearbeitet, dass es demnächst ein Bündel an Dienstleistungen gibt, die die Bürgerinnen und Bürger online in Anspruch nehmen können. Projekte, die in diesem Jahr voraussichtlich fertig gestellt werden, sind der Neubau der Paddel- und Pedalstation am Hafen und die zwei Gewerbegebiete an der Friesoyther Straße und in Elisabethfehn-Ost.
Die Gemeinde Barßel möchte sich zukünftig noch mehr mit dem Klimaschutz beschäftigen. So ist im Stellenplan die Einstellung eines Klimaschutzmanagers (m/w/d) vorgesehen, der sich hauptamtlich um Fragestellungen rund um den Klimaschutz kümmern wird. Mit der Einführung eines Elektro-Dienstwagens für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat die Gemeinde Barßel vor drei Jahren bereits einen Schritt in Richtung Klimaschutz getan. In diesem Jahr erhielt die Gemeinde ein neues, geleastes Elektro-Auto – einen VW ID.3 – den Bürgermeister Nils Anhuth und Erster Gemeinderat Michael Sope nun vorstellten.