Für das vom Rat beschlossene Jugendparlament (JuPa) wird nun eine Werbekampagne zur Kandidatenfindung gestartet.

Vor zwei Wochen ist der Rat der Gemeinde Barßel dem Vorschlag von Bürgermeister Nils Anhuth und der Gemeindejugendpflege gefolgt und hat die Einrichtung eines Jugendparlamentes beschlossen. Nun wurden die Arbeiten für eine Kampagne zur Kandidatenfindung gestartet. Unterstützung holen sich Gemeindeverwaltung und Gemeindejugendpflege dabei von der Werbeagentur Biceps.

Bürgermeister Nils Anhuth brennt für die Idee und berichtet: „Wir wollen in den kommenden Wochen verschiedene Kanäle und Möglichkeiten nutzen, um Interessierte auf das neue Jugendparlament hinzuweisen und sie dazu motivieren, die Stimme der Jugend in Barßel zu vertreten.“ So sollen sowohl die Sozialen Medien genutzt werden, als auch Informationsbesuche an Schulen stattfinden. Gerade für die digitalen Wege freue man sich, so Anhuth, über die Unterstützung von Katja Pagel und ihrem Team der Agentur Biceps.

Aus neun Sitzen soll das künftige Parlament bestehen. Wahlberechtigt und wählbar sind alle Personen, die am letzten Tag des Wahlzeitraumes mindestens 12 und höchstens 20 Jahre alt sind und ihren Erstwohnsitz mindestens seit drei Monaten in der Gemeinde Barßel haben.

Bewerben können sich Kandidatinnen und Kandidaten ab sofort und bis zum 11. Mai unter dem Kontaktformular auf:  www.barssel.de/jupa. Alle Fragen zur Bewerbung und zum JuPa beantwortet das Jugendzentrum unter jupa@barssel.de oder per Telefon unter 04499/937205 oder zu den Öffnungszeiten des Jugendzentrums vor Ort.

„Nachdem sich hoffentlich viele Kandidaten bei uns gemeldet haben, führen wir im vom 10. bis 17. Juni eine Online-Wahlwoche durch, bei der die Jugendlichen ihre Stimme auf einer eigens eingerichteten Plattform abgeben können. Dafür bekommen alle rund 1430 Wahlberechtigten eine Wahlbenachrichtigungskarte nach Hause geschickt. “, erklärt Bürgermeister Anhuth.

Wie sieht die Arbeit im Jugendparlament aus?

Das Jugendparlament soll für drei Jahre gewählt werden. Es kann Anträge stellen, die dann – wie auch beim Seniorenbeirat oder beim Beirat für Menschen mit Behinderungen – in der Politik behandelt werden. Regelmäßig wird das „JuPa“ im Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren und Soziales von seiner Arbeit berichten. Das Gremium soll sich ansonsten selbst organisieren und eine Satzung erstellen. „Außerdem wählt das Jugendparlament einen Jugendbürgermeister, der oder die die Interessen der Jugend offiziell vertritt.“, sagt Nils Anhuth.

Betreut wird die Gruppe von Gemeindejugendpfleger Hartmut Börchers und seinem Mitarbeiter Michael Bohnen. Börchers sagt: „Das ganze Projekt steht und fällt natürlich auch mit der Betreuung des Parlaments und das hat sich die Gemeindejugendpflege auf die Fahne geschrieben. Wir werden die Jugendlichen bei allen Belangen und Fragen unterstützen.“ Wie die anderen Beiräte auch soll das Jugendparlament eine Pauschale für kleine Anschaffungen wie Material-, Druck- oder Portokosten erhalten. Bürgermeister Nils Anhuth ist sich sicher, dass in Zukunft aus dem Jugendparlament tolle Ideen in die Politik getragen werden: „Am Beispiel des Skateparks können wir sehen, dass sich die Jugend einbringen will und kann und vor allem auch, dass die Gemeindeverwaltung und der -rat den Ideen dieser Gruppe offen gegenüberstehen.“