In diesem Jahr wurden an allen Schulen im Gemeindegebiet eine Vielzahl an Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten vorgenommen. An der Integrierten Gesamtschule Barßel wurde die größte Baustelle im November abgeschlossen. Hier wurden zwei naturwissenschaftliche Fachräume komplett saniert und neu ausgestattet.

Um einen modernen und flexiblen Unterricht für alle Naturwissenschaften bieten zu können, wurden die beiden Räume an der Schule so konzipiert, dass sie multifunktional nutzbar sind.  Die Fachräume können künftig für den Chemie-, Biologie- oder Physikunterricht genutzt werden. Zusammen mit dem zuständigen Fachlehrer Michael Kosse und weiteren Lehrern von der IGS entwickelten Jacqueline Faust aus dem Schulamt und Hartmut Willhaus aus dem Bauamt der Gemeinde Barßel das Nutzungskonzept für die Räumlichkeiten. Unterstützt wurden sie dabei von Johannes Baumeister von der Fachfirma Hohenloher.

Die Multifunktionalität der beiden Fachräume ist dadurch gegeben, dass alle notwendigen Anschlüsse in der Decke integriert sind.  Das Deckensystem der Firma Hohenloher ermöglicht eine flexible Raumnutzung, da die Anschlüsse bei Bedarf hinunter- und wieder hochgeklappt werden können. Jacqueline Faust war bei dem Projekt tätig und berichtet: „Durch das Deckensystem können die Lehrkräfte punktgenau die benötigten Medien und Anschlüsse am Arbeitsplatz der Schüler bereitstellen und auch steuern. So kann der eine Tisch mit Strom und Wasser versorgt werden und der nächste etwa nur mit einer Internetverbindung. In dem Deckensystem befinden sich die Anschlüsse für die Elektroinstallationen, Gas, Wasser, Be- und Entlüftung sowie die Internetanbindung.“

Insgesamt bietet jeder Raum 32 Arbeitsplätze für die Schüler. Beide Räume wurden mit neuem Mobiliar, einer Materialsammlung, einer LED-Beleuchtung und weiteren Medien, wie zum Beispiel Beamer, Lautsprecher und Wandtafeln, ausgestattet. Hinzu kommen eine fahrbare Splitterschutzwand und ein mobiles Stromversorgungsgerät. Zudem wurde eine Absaugvorrichtung installiert, die bei der Versuchsdurchführung die direkte und sichere Beobachtung durch die Schüler ermöglicht. Diese Vorrichtung ist aus Sicherheitsglas gefertigt.

Neben der Firma Hohenloher waren bei den Sanierungsarbeiten nur lokale Firmen beteiligt: die Firma Bahlmann war im Bereich Heizung und Sanitär, die Firma Krauss Innenausbau im Bereich Trockenbau, der Malerfachbetrieb Rastädt  im Bereich Maler- und Fußbodenbelagsarbeiten und Elektrotechnik Dettmers im Bereich Elektro, Beleuchtung und EDV tätig. Auch der gemeindeeigene Bauhof unterstützte tatkräftig bei den Bauarbeiten.

Die Umsetzung des Projektes dauerte insgesamt acht Monate. Im März 2020 startete die Planung der Räumlichkeiten und die Abnahme fand am 16. November 2020 statt. Seit diesem Tag werden die Räume bereits durch die IGS genutzt. Die Kosten für die Sanierung inklusive Ausstattung der beiden Fachräume betragen insgesamt 215.000 Euro.

Jacqueline Faust, Hartmut Willhaus sowie Bürgermeister Nils Anhuth begutachteten bei der „gemeindeinternen Schulbereisung im kleinsten Rahmen“ die Räumlichkeiten und waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis. „Hier wäre ich auch sehr gerne unterrichtet worden.“, so Anhuth. „Die neuen naturwissenschaftlichen Räume bieten einen großen Mehrwert für die IGS, weil der Unterricht dank der modernen Technik komplett flexibel gestaltet werden kann.“ Einen Ausblick auf die kommenden Maßnahmen an der IGS konnten Jacqueline Faust und Harmut Willhaus auch schon geben: „Im Rahmen der Neugestaltung des Eingangsbereichs an der Westmarkstraße soll der gesamte Außen- und Freizeitbereich erneuert werden. Hier ist unter anderem ein Soccer-Feld geplant. Außerdem werden gerade Fördermittel für die Sanierung des Sportparks an der IGS angefragt.“