Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Barßel,
2020 war ein Jahr, wie es wohl noch keiner von uns erlebt hat. Die Corona-Pandemie hat die Geschehnisse auf dem gesamten Planeten bestimmt – und bestimmt sie nach wie vor. Der Umgang mit dieser Ausnahmesituation und einer „neuen Normalität“ wird uns allen auch weiterhin einiges abverlangen. Ganz besonders in der Weihnachtszeit, die ansonsten nach einem ereignisreichen Jahr die Zeit der Besinnung und Ruhe ist, merken wir, dass in diesem Jahr alles anders ist. Sonst freut man sich gemeinsam mit Freunden und Familie auf die Feiertage, man geht zu Weihnachtsfeiern oder trinkt in geselligen Runden Glühwein oder Kakao auf dem Weihnachtsmarkt. All‘ das wird es in diesem Jahr in der bekannten Form nicht geben. Stattdessen gelten Kontaktbeschränkungen und aufgrund der nach wie vor zu hohen Infektionszahlen wurde das Land im Zuge eines „harten Lockdowns“ erneut heruntergefahren.
Verglichen mit der normalerweise so gemütlichen und vor allen Dingen geselligen Zeit „zwischen den Jahren“ fühlt sich die nun durch die Pandemie nötig gewordene Ruhe und Distanz ein wenig befremdlich an und sie macht einigen Menschen auch Angst. Dafür habe ich vollstes Verständnis. Aber zahlreiche Beispiele des ausgehenden Jahres haben gezeigt, dass uns die Bewältigung einer solch‘ großen Krise dann am besten gelingen kann, wenn wir es mit Hoffnung, Mut und Augenmaß gemeinsam in Angriff nehmen. Viele Menschen haben durch ihr Wirken das von der Gemeinde Barßel ausgerufene Motto „Trotz Abstand halten wir zusammen“ mit Leben erfüllt. Und so möchte ich Sie herzlich bitten, die aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln sowie die jeweils aktuellen Kontaktbeschränkungen zu beherzigen und dabei mitzuhelfen, besonders die verwundbaren Gruppen in unserer Gesellschaft vor Schlimmerem zu schützen. Als Perspektive für 2021 dürfen die Impfungen, die in Kürze beginnen sollen, Hoffnung machen, dass wir im Laufe des kommenden Jahres Stück für Stück ein bisschen mehr von dem zurückgewinnen, was wir bis März 2020 als Normalität bezeichnet haben.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen war die Gemeinde Barßel auch im Corona-Jahr 2020 getreu ihres Mottos „immer in Bewegung“. Es wurden neue Wohnbau- und Gewerbeflächen ausgewiesen und erschlossen, die Planungen für den Neubau eines Rat- und Bürgerhauses wurden vorangetrieben und in Sachen Bautätigkeit war und ist auch einiges los: So wurde und wird bei der Marienschule in Barßel und beim Jona-Kindergarten in Elisabethfehn zurzeit angebaut und am Hafen konnte ein neues Sanitärgebäude noch vor dem Jahreswechsel fertig gestellt werden. Im Jahr 2020 hatten wir eigentlich auch veranstaltungstechnisch einiges vor, wurden aber durch die Pandemie ausgebremst. Wir hoffen, dass wir diese Planungen für viele interessante Veranstaltungen bald wieder aufnehmen und zur Umsetzung bringen können.
Zunächst aber wünsche ich Ihnen friedvolle Festtage im Kreise der Liebsten, einen trotz der noch nicht dagewesenen Umstände möglichst angenehmen Jahreswechsel und vor allen Dingen Gesundheit. Auf dass im kommenden Jahr ein großer Teil der uns bekannten Normalität zurückkehrt und uns 2021 in besserer Erinnerung bleiben wird.
Ihr Bürgermeister
Nils Anhuth