In Corona-Zeiten müssen viele Unternehmen und Branchen kreativ werden, um überhaupt Umsatz zu generieren. Viele Textilunternehmen stellten beispielsweise ihren Betrieb auf die Produktion von Mund-und Nasenschutz oder Hygieneartikel um. Eine Branche, die ebenso von hohen Umsatzeinbußen betroffen ist, sind die Schausteller. Oswald Eilers aus Kamperfehn gehört zu genau dieser Personengruppe.

Normalerweise ist er auf vielen Schützenfesten und Jahrmärkten in der Region unterwegs. Da das in diesem Jahr leider nicht geht, hatte er die Idee ein mobiles „Hafen-Café“ nebst eines kleinen Toilettenwagens in der Nähe des Traumspielplatzes am Hafen zu betreiben. Diese Idee wird nun ab dem 27. Juni 2020 realisiert.

„Ich wäre jetzt eigentlich auf einem Schützenfest und im Herbst ginge es dann weiter mit den verschiedenen Oktoberfesten. Da das nicht geht, musste man umdenken und es kam die Idee vom Café. Ich habe dann die Gemeinde angerufen und nachdem mit der Gemeindeverwaltung die geltenden Abstands- und Hygieneregeln erörtert worden sind, gab es grünes Licht. Ich freue mich, dass es geklappt hat und bin gespannt“, so Eilers.

Das Café, das aus einem Zelt sowie Imbisswagen besteht und sowohl Innen- als auch Außenplätze bieten soll, wird künftig an den Wochenenden nachmittags Kaffee und Kuchen, Pommes und Bratwurst sowie alkoholfreie Kaltgetränke und Eis anbieten und damit das bisherige gastronomische Angebot ergänzen. Von mittwochs bis sonntags ist abends das Restaurant „Queen of Texas“ ein beliebter Anziehungspunkt für Gäste von nah und fern. Auch weiterhin werden an den Wochenenden Karin Hansen-Kranz und Willy Demmer mit ihrem Fischwagen am Barßeler Hafen „festmachen“.

Bürgermeister Nils Anhuth geht davon aus, dass das Café nicht nur von Touristen, sondern auch von Einheimischen gut genutzt werden wird: „Das mobile Hafen-Café ergänzt das bestehende gastronomische Angebot am Hafen sinnvoll. Es wird sicherlich auch den spielenden Kindern und den flanierenden Eltern und Großeltern viel Freude bereiten.“