Die Gemeinde Barßel wird aufgrund der aktuellen Lage um die neuartige Lungenkrankheit Covid-19 ab Montag, 16. März 2020, das Rathaus für den Publikumsverkehr zunächst bis Ende März einschränken. So wird das Rathaus geschlossen.
Die Bürgerinnen und Bürger haben jedoch die Möglichkeit, bei bereits erfolgter Terminvergabe und ausschließlich bei dringenden und objektiv unabweisbaren Anliegen, die Dienstleistungen der Verwaltung in Anspruch zu nehmen. Darüber wird vor Ort im Einzelfall entschieden. Auch die anderen Städte und Gemeinden im Landkreis werden so oder ähnlich verfahren und die Öffnungszeiten der Rathäuser deutlich einschränken.
„Die getroffenen Maßnahmen sollen einen Beitrag dazu leisten, dass die Ausbreitung des Virus verlangsamt wird. Zudem geht es darum, mit diesen Schutzmechanismen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Vorsorge zu tragen und die Handlungsfähigkeit des Staates auf kommunaler Ebene – auch in dieser schwierigen Situation – zu gewährleisten, so Bürgermeister Nils Anhuth.
Von der vorübergehenden Rathaus-Schließung betroffen sind auch die Sprechstunden des Betreuungsvereins Cloppenburg (Dienstag, 17. März) und des Finanzamts Cloppenburg (Mittwoch, 18. März). Der Betreuungsverein hat mitgeteilt, dass als Ersatz für die ausgefallene Sprechstunde eine telefonische Beratung unter 04471/913015 möglich ist.
Die Bürger werden gebeten, sich im Zweifel telefonisch unter 04499/81-0 oder per Mail an info@barssel.de an die Gemeindeverwaltung zu wenden.
Die Gremiensitzungen des Rates werden ebenfalls bis Ende März abgesagt. Das betrifft die heutige Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie, Senioren und Soziales sowie in der kommenden Woche den Ausschuss für Wirtschaft, Planung und Umwelt und den Verwaltungsausschuss.
Um besonders die gefährdeten Personengruppen höheren Alters zu schützen, wird in den kommenden Wochen auch auf Besuche zu Altengeburtstagen und Ehrungen verzichtet. „Für die Betroffenen ist das natürlich sehr schade, aber wir werden die Besuche nachholen, wenn sich die Situation im Hinblick auf soziale Kontakte wieder normalisiert hat“, so der Bürgermeister und führt weiter aus: „Die derzeitigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens dienen dazu, Infektionsketten zu unterbrechen. Zwar sind in der Mehrzahl der Fälle milde Verläufe zu verzeichnen. Wenn jedoch die Anzahl aller Infizierten sprunghaft steigt, steigt auch die Zahl der atypischen und schweren Verläufe (vornehmlich alte Menschen und solche mit Vorerkrankungen). Diese müssen gegebenenfalls intensiv in Krankenhäusern behandelt werden, wofür wiederum nur begrenzte Kapazitäten zur Verfügung stehen. Bitte haben Sie daher Verständnis für die getroffenen Maßnahmen und unterstützen Sie diese. Meiden Sie alle nicht erforderlichen Sozialkontakte!“, lautet der Aufruf von Nils Anhuth.
Die Gemeinde Barßel bittet um Verständnis für diese Maßnahmen und wird zur aktuellen Lage immer wieder über die Presse, über die Homepage www.barssel.de und über die sozialen Netzwerke informieren.