Glasfaser Nordwest treibt eigenwirtschaftlichen Ausbau voran. Neues Verteilnetz für „Barßel-West“ und Elisabethfehn geplant.
Barßel – Die Datenmengen und die Anforderungen an ein modernes und leistungsstarkes Breitbandnetz steigen kontinuierlich an. Ein Glasfaseranschluss gewährleistet dafür die beste Qualität und Stabilität. Das Besondere an dem modernen Breitbandnetz ist seine Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Das Netz ist sehr stabil und ermöglicht bereits heute hohe Bandbreiten von bis zu 1.000 Mbit/s im Download. Mit dieser Leistungsstärke können rasant wachsende Datenvolumen zukünftig problemlos und schnell übertragen werden.
Nun gibt es gute Nachrichten für die Gemeinde Barßel: Das Unternehmen Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG, hat weitere Bauarbeiten für ein neues leistungsstarkes Glasfasernetz angekündigt. Das Infrastrukturprojekt wird in der Gemeinde Barßel im Ortsteil Barßelermoor (Ausbaugebiet „Barßel-West“) rund 1200 Haushalte und Unternehmensstandorte sowie im Elisabethfehn 500 Haushalte und Unternehmensstandorte mit moderner Glasfaser versorgen.
Über die Ankündigung durch Glasfaser Nordwest zeigt sich Bürgermeister Nils Anhuth sehr erfreut: „Schnelles Internet gehört heute zur Daseinsvorsorge ohne Wenn und Aber dazu. Da ist es eine hervorragende Nachricht, dass Glasfaser Nordwest als starker Partner den bereits im Jahr 2022 begonnenen Weg des eigenwirtschaftlichen Ausbaus weiter fortsetzt und zusätzliche 1700 Glasfaseranschüsse in der Gemeinde Barßel herstellt“, so der Verwaltungschef. Nach Abschluss dieser Maßnahme werden Glasfaser Nordwest in der Gemeinde Barßel dann bereits mehr als 4100 Glasfaseranschlüsse hergestellt haben, heißt es weiter.
Glasfaser Nordwest wird voraussichtlich bereits im Juli 2024 mit dem Ausbau starten. Die Vermarktung solle dann nach bisherigem Planungsstand zu Beginn des kommenden Jahres 2025 beginnen. Bis die Anwohnerinnen und Anwohner die neue Infrastruktur nutzen können, erfolgt der Glasfaserausbau in drei Schritten: dem Verteilnetzbau, dem Bau der Hausanschlüsse und zuletzt dann die Montagearbeiten innerhalb der Immobilie. Als reiner Infrastrukturanbieter bietet Glasfaser Nordwest gemäß dem Open Access-Ansatz allen interessierten Telekommunikationsanbietern einen diskriminierungsfreien Zugang zu ihrem Glasfasernetz zu gleichen Konditionen an.
Die erste Phase des Ausbaus ist der Verteilnetzbau. Auf öffentlichem Grund wird im ersten Schritt eine komplexe Infrastruktur geschaffen. Dabei werden, von einem zentralen Technikstandort ausgehend, unterirdisch Kabel zu kleineren Netzverteilern geführt. Die Glasfasern werden durch alle Straßen verlegt, sodass jede Immobilie einen eigenen Anschluss bekommt. Diese Infrastruktur endet an den Grundstücken der Anwohnerinnen und Anwohner, so dass im nächsten Schritt die Tiefbauarbeiten der Hausanschlüsse auf dem privaten Grund durchgeführt werden können. Andreas Freesemann ist bei der Gemeindeverwaltung Barßel für die Koordination zwischen Gemeinde, Glasfaser Nordwest und dem Tiefbauunternehmen zuständig und erklärt: „In einigen Wohnbaugebieten wurden während Baumaßnahmen gleich Lehrrohre mit gelegt. In den Bereichen in denen schon Leerrohre verlegt wurden, finden natürlich keine umfangreicheren Tiefbauarbeiten mehr statt.“
Es folgt in der zweiten Phase der Hausanschlussbau. Sobald ein Interessent bei einem der Vermarktungspartner einen Glasfaseranschluss und den passenden Produkttarif beauftragt, beginnt der Hausanschlussbau an den Grundstücksgrenzen nahe der bereits vorhandenen Glasfaserabzweigung des Verteilnetzbaus. Von hier wird das Glasfaserröhrchen in einer Tiefe von 60 Zentimetern unterirdisch bis in das Haus eingeführt. Bei Mehrfamilienhäusern werden die Glasfasern sogar bis in die Wohnungen gelegt.
Und zuletzt in der dritten Phase folgen die Montagearbeiten. Dabei werden im Haus die Glasfasern in die Leerrohre eingeblasen und die Glasfaserdose innerhalb der Immobilie installiert. Ab dem Zeitpunkt kann der Router des Telekommunikationsanbieters angeschlossen und der Anschluss durch den Vermarktungspartner geschaltet werden.