Vielfältiges Programm sorgt für Anklang bei Jung und Alt

In der Woche vom 4. bis zum 8. Oktober machte die Gemeindeverwaltung Barßel gemeinsam mit verschiedenen Gruppen, Vereinen und Institutionen sowie den Schulen und Kindergärten auf das Thema Umweltschutz aufmerksam. Für die erste Umweltwoche in der Gemeinde hatten sie gemeinsam ein Programm für Jung und Alt entwickelt. Es wurden Bäume gepflanzt, Nistkästen gebaut, die Ortschaften aufgeräumt und Informationsveranstaltungen angeboten.

Die Kleinsten pflanzten Obstbäume und sammelten „Kindermeilen“

Am Mittwoch und Donnerstag wurde ordentlich gebuddelt und geschaufelt. Vier Grundschulen sowie die Soeste Schule pflanzten auf vier verschiedenen gemeindeeigenen Flächen Obstbäume an. Fachlich unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von Garten- und Landschaftsbauer Stephan Wienken und seinem Mitarbeiter. Auch Bürgermeister Nils Anhuth ließ es sich nicht nehmen gemeinsam mit den Kindern einen Baum zu pflanzen. Er sagt: „Wir freuen uns, dass die Schulen die Aktion so gut angenommen und fleißig mit uns Bäume gepflanzt haben. Das Konzept ist es, dass die Schülerinnen und Schüler die Früchte ihrer gepflanzten Bäume in Zukunft ernten und verwerten können.“ Der Klimaschutz sei laut Anhuth ein wichtiges Thema in der Gesellschaft, dass bereits in den Kindergärten und Schulen gelehrt und verankert werden müsse. Die Marienschule hatte anlässlich der Umweltwoche daher ein sehr vielfältiges Programm für alle Kinder aufgestellt. Melanie Steenken von der Marienschule berichtet: „Zusätzlich zur Baumpflanzaktion haben wir Blumenzwiebeln für Frühblüher gepflanzt, Nistkästen, Futterhäuschen und sogar eine Igelburg gebaut. Wir haben die Umweltwoche als Anlass genommen eine Umwelt-AG aufzubauen.“

Die anderen Schulen und Kindergärten nahmen noch zusätzlich an der Kampagne „Kindermeilen“ teil. Bei der Aktion, die vom CDU-Gemeindeverband initiiert wurde, legten die Kinder ihre Alltagswege bewusst klimafreundlich zurück und achteten auf Energieeinsparungen sowie nachhaltige Ernährung. Mit Hilfe von Modulen und Materialien konnten wichtige Themen, wie Nachhaltigkeit, Klima oder Regionalität, spielerisch in den Gruppen und Klassen besprochen werden.

Wissen rund um Energiesparen und Klimaschutz vermittelt

Für die Öffentlichkeit wurden ebenfalls interessante Programmpunkte angeboten. Die Aktionswoche startete am Dienstag mit einem Vortrag rund um das Thema Energie und Energiesparen. Der Referent Stefan Bahlmann vom Barßeler Betrieb bad&heizung Bahlmann berichtete von Tipps und Tricks zum Einsparen von Strom und Gas, aber auch davon, wie wir in Zukunft heizen sollten. Stefan Bahlmann sagt: „Die Kombination aus Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Windkraft ermöglicht es uns im Ein- und Zweifamilienhaus den Energiebedarf um einen riesigen Anteil zu senken und auch autark zu sein.“ Von Mittwoch bis Freitag boten die SPD und Die Grünen weitere vielfältige Vorträge und Diskussionsrunden zu den Themen „Bauen und wohnen nach dem Vorbild der Natur“, „Windkraft“, „Mobil in Zeiten der Krise“ und „Energiewende braucht Handwerk“ an.

Alle Ortsteile aufgeräumt

Die fleißigen Klimaschützer räumten in der Umweltwoche außerdem die Ortschaften auf. Die Junker-Harke-Grundschule, der Kindergarten mit Krippe St. Marien und die Waldgruppe befreiten Harkebrügge von Müll. Silvia Janßen, die Leiterin des Kindergartens mit Krippe in Harkebrügge, berichtet: „Bei uns war jeden Tag eine Gruppe los und hat Müll gesammelt. Wir haben uns mit der Grundschule abgestimmt, welche Straßen wir übernehmen. Der Kindergarten hat vor allem im Umfeld der Kinder, also in den Straßen aufgeräumt, in denen die Kinder auch zuhause sind.“ Der Müll wurde in einer Gitterbox vor dem Kindergartengebäude gesammelt, sodass jeder beim Vorbeigehen sehen konnte, wie viel Unrat die Kinder gefunden haben.

In Elisabethfehn befreite der Kindergarten Die Arche die Umgebung von Müll und die Dorfgemeinschaft Elisabethfehn, der Sportverein SV Viktoria Elisabethfehn, der Schützenverein Elisabethfehn sowie der Orts- und Verschönerungsverein Elisabethfehn, die NABU, der SoVD und der WSC Poseidon luden am Samstag zur öffentlichen Aufräumaktion zu Land und zu Wasser ein. In Barßel organisierten die Pfadfinder mit der Geocaching Community eine öffentliche Aufräumaktion an der sich mehr als 50 Personen beteiligten. Mit Müllgreifern und -tüten ausgestattet hatten zuvor die IGS, die Soeste Schule sowie die Marienschule in den Straßen rund um die Schulen aufgeräumt. Der Bootsclub Barßel suchte die Gewässer rund um den Hafen nach Müll ab.

„Wir bedanken uns bei all den Vereinen, Gruppen, Schulen und Kindergärten, die während der Umweltwoche auf das so wichtige Thema Klimaschutz hingewiesen haben. Ohne diesen tollen ehrenamtlichen Einsatz wären die Aktionen nicht möglich gewesen.“, sagt Bürgermeister Nils Anhuth und hofft: „Auf ein Neues im nächsten Jahr!“.